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Solar Impulse S.A. - Aufklärung über Name und Angebot

Sie sind auf den Namen „Solar Impulse S.A.“ gestoßen und fragen sich, ob das etwas mit dem berühmten Solarflugzeug zu tun hat? Das ist eine berechtigte Frage, denn hier liegt eine Verwechslung vor, die viele Anleger irritiert. Während das echte Solar Impulse-Projekt von Bertrand Piccard bereits 2016 erfolgreich abgeschlossen wurde und heute als Stiftung für Cleantech-Forschung arbeitet, nutzen verschiedene Geldanlage-Anbieter den bekannten Namen für ihre Solarinvestments. Diese Namensähnlichkeit ist kein Zufall – sie weckt Vertrauen durch die Assoziation mit dem spektakulären Weltumrundungsprojekt. Doch was steckt wirklich hinter den Angeboten, die unter diesem Namen beworben werden? Und wie seriös sind die versprochenen Renditen in einer Branche, die aktuell von einer beispiellosen Pleitewelle erschüttert wird?

Das echte Solar Impulse – Ein Forschungsprojekt, keine Geldanlage

Das originale Solar Impulse war ein visionäres Projekt des Schweizer Abenteurers Bertrand Piccard und des Ingenieurs André Borschberg. Von 2004 bis 2016 entwickelten sie revolutionäre Solarflugzeuge, die ohne einen Tropfen Treibstoff um die Welt flogen. Dieses Pionierwerk war ausschließlich ein Forschungs- und Demonstrationsprojekt, um die Möglichkeiten erneuerbarer Energien aufzuzeigen. Nach der erfolgreichen Weltumrundung 2016 wurde das Projekt beendet und in die Solar Impulse Foundation überführt. Diese gemeinnützige Stiftung fördert heute nachhaltige Technologien und hat über 1.000 profitable Umweltlösungen zertifiziert. Mit Geldanlagen oder Solarinvestments für Privatanleger hat das echte Solar Impulse jedoch nichts zu tun. Bertrand Piccard ist weder Besitzer noch Betreiber einer Investmentfirma, die Solaranlagen an Deutsche verkauft.

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Deutsche Anbieter nutzen den bekannten Namen

In Deutschland werben verschiedene Unternehmen unter dem Namen „Solar Impulse S.A.“ oder ähnlichen Bezeichnungen für Solarinvestments. Diese Anbieter haben jedoch keine Verbindung zum echten Solar Impulse-Projekt von Bertrand Piccard. Stattdessen nutzen sie die Bekanntheit und das Vertrauen, das der Name weckt, für ihre eigenen Geschäftszwecke. Das ist rechtlich zulässig, aber für Anleger verwirrend. Die beworbenen Angebote umfassen typischerweise Investitionen in Photovoltaikanlagen auf fremden Dächern mit Renditeversprechen von 8-12% pro Jahr. Oft werden dabei erhebliche Steuervorteile durch Sofortabschreibungen und Investitionsabzugsbeträge beworben. Die Mindestinvestitionen liegen meist bei 50.000 Euro oder mehr, wobei ein Teil über Bankdarlehen finanziert werden kann.

Typische Merkmale dieser Angebote

Die unter dem Namen „Solar Impulse S.A.“ beworbenen Investments folgen einem ähnlichen Muster: Sie pachten eine Dachfläche und kaufen eine darauf installierte Solaranlage. Der produzierte Strom wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz vergütet, was planbare Einnahmen verspricht. Die steuerlichen Vorteile sind durchaus real – durch Investitionsabzugsbetrag, Sonderabschreibungen und normale Abschreibung können in den ersten Jahren erhebliche Steuerersparnisse entstehen. Jedoch sollten Sie bei der Bewertung berücksichtigen, dass diese Steuervorteile die Rendite nur dann verbessern, wenn Sie entsprechend hohe Einkünfte haben, die Sie mindern möchten. Die beworbenen Gesamtrenditen von 580% über 40 Jahre klingen spektakulär, ergeben sich aber hauptsächlich durch die eingesparten Steuern und sehr lange Laufzeiten.

Die aktuelle Krise der Solarbranche

Während die Namen von bekannten Projekten Vertrauen wecken sollen, befindet sich die deutsche Solarbranche 2024/2025 in einer schweren Krise. Dutzende von Solarunternehmen mussten Insolvenz anmelden – von großen Herstellern wie Meyer Burger bis hin zu zahllosen Installationsbetrieben. Die Gründe sind vielfältig: Preisdruck durch chinesische Konkurrenz, wegbrechende Nachfrage aufgrund gestiegener Zinsen und eine allgemeine Wirtschaftsflaute. Besonders problematisch ist dies für Anleger, die bereits Geld investiert haben, denn bei einer Insolvenz verfallen oft Garantien und Wartungsverträge. Hunderte von Kunden stehen mit halbfertigen Anlagen oder defekten Systemen da, für die niemand mehr zuständig ist. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, bei Solarinvestments nicht nur auf die versprochenen Renditen zu schauen, sondern auch die Stabilität und Seriosität des Anbieters gründlich zu prüfen.

  • Prüfen Sie die Firmendaten und Handelsregistereinträge gründlich
  • Achten Sie auf eine mehrjährige Erfolgsbilanz des Anbieters
  • Lassen Sie Verträge von unabhängigen Experten prüfen
  • Seien Sie vorsichtig bei Namen bekannter Projekte oder Personen
  • Investieren Sie nie mehr als 5-10% Ihres Vermögens in ein einzelnes Projekt
  • Informieren Sie sich über aktuelle Insolvenzen in der Branche

Die Pleitewelle hat auch etablierte Unternehmen erfasst, die jahrelang erfolgreich waren. Selbst Firmen mit scheinbar solider Geschäftsbasis gerieten durch veränderte Marktbedingungen in Schwierigkeiten. Für Anleger bedeutet das: Auch bei noch so vertrauenserweckenden Namen und Versprechen sollten Sie äußerst sorgfältig prüfen. Die Verwendung bekannter Projektnamen kann ein Warnsignal sein, besonders wenn die Verbindung zu den ursprünglichen Projekten unklar oder irreführend dargestellt wird.

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Steuervorteile – Realität und Grenzen

Die beworbenen Steuervorteile bei Solarinvestments sind grundsätzlich real und können erheblich sein. Der Investitionsabzugsbetrag ermöglicht es, bis zu 50% der geplanten Investitionssumme bereits vor dem Kauf steuerlich abzusetzen. Zusätzlich gibt es Sonderabschreibungen von 40% im Jahr der Anschaffung und normale lineare Abschreibungen über die Nutzungsdauer. In den ersten beiden Jahren können so tatsächlich über 60% der Investitionskosten steuerlich geltend gemacht werden. Allerdings funktioniert das nur, wenn Sie entsprechend hohe zu versteuernde Einkünfte haben. Bei Geringverdienern oder Rentnern verpuffen diese Vorteile weitgehend. Zudem bedeutet eine Steuerersparnis nicht automatisch einen Gewinn – Sie sparen nur einen Teil dessen, was Sie ausgegeben haben. Die echte Rendite ergibt sich aus den Erträgen der Solaranlage über deren gesamte Lebensdauer, nicht aus den anfänglichen Steuerersparnissen.

Was Anleger wissen sollten

Solarinvestments können durchaus sinnvoll sein, aber sie sind komplex und nicht für jeden geeignet. Die versprochenen Renditen basieren oft auf optimistischen Annahmen über Sonneneinstrahlung, Anlagenverfügbarkeit und Strompreise über 20 Jahre hinweg. Hinzu kommen Risiken wie Hagel, Sturm, Diebstahl oder technische Defekte. Wichtig ist auch die Qualität der verwendeten Komponenten – billige Module oder Wechselrichter können die Wirtschaftlichkeit erheblich beeinträchtigen. Bei Angeboten, die mit bekannten Namen werben, sollten Sie besonders kritisch prüfen: Handelt es sich um eine echte Verbindung oder nur um geschicktes Marketing? Ein seriöser Anbieter wird transparent über sein Unternehmen, seine Projekte und seine Erfolgsbilanz informieren, ohne sich mit fremden Federn zu schmücken.

  • Solarinvestments eignen sich hauptsächlich für Gutverdiener mit hoher Steuerlast
  • Die Einspeisevergütung ist 20 Jahre lang staatlich garantiert
  • Technische Risiken und Wartungskosten müssen einkalkuliert werden
  • Bei Anbieter-Insolvenz können Garantien und Service entfallen
  • Lange Kapitalbindung von 15-25 Jahren sollte bedacht werden
  • Alternative Investments sollten vor Entscheidung geprüft werden

Die aktuelle Marktsituation zeigt deutlich: Schöne Namen und große Versprechen sind kein Garant für eine sichere Geldanlage. Wer trotz der aktuellen Branchenkrise in Solaranlagen investieren möchte, sollte sich auf etablierte Anbieter mit nachweisbarer Erfolgsbilanz konzentrieren und das Investment als einen von vielen Bausteinen seiner Gesamtstrategie betrachten.

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Fazit – Augen auf bei der Anbieterwahl

Die Verwendung des Namens „Solar Impulse S.A.“ für Geldanlagen ist ein klassisches Beispiel dafür, wie mit bekannten Namen Vertrauen erzeugt werden soll. Während das echte Solar Impulse-Projekt tatsächlich Geschichte geschrieben hat, haben die unter diesem Namen angebotenen Investments nichts mit Bertrand Piccard oder seinem bahnbrechenden Forschungsprojekt zu tun. Das macht die Angebote nicht automatisch unseriös, aber es zeigt, wie wichtig gründliche Recherche ist. In Zeiten der Solarbranche-Krise sollten Anleger besonders vorsichtig sein und sich nicht von klangvollen Namen blenden lassen. Seriöse Anbieter stehen mit ihrem eigenen Namen und ihrer nachweisbaren Erfolgsbilanz ein, statt sich hinter fremden Lorbeeren zu verstecken. Wenn Sie in Solarenergie investieren möchten, setzen Sie auf Transparenz, prüfbare Referenzen und eine diversifizierte Anlagestrategie. Nur so können Sie von den Chancien der Energiewende profitieren, ohne unnötige Risiken einzugehen.





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