Best in Class

Nachhaltigkeitsfonds unterscheiden sich beim Prinzip, nach dem Fondsmanager die Aktien auswählen. Manche Fonds investieren nur in Umweltfirmen, andere formulieren Ausschlusskriterien für ökologisch besonders bedenkliche Gesellschaften.

Das Prinzip Best in Class: Der Grundgedanke

Das Prinzip Best in Class: Der Grundgedanke

Als dritter bedeutender Ansatz hat sich die „Best-in-Class“-Strategie etabliert. Das Anlageuniversum umfasst sämtliche Unternehmen, die in ihrer jeweiligen Branche durch ein nachhaltiges Wirtschaften positiv auffallen. Bei dieser Strategie setzen die Fondsmanager auf ökologische Vorreiter aus sämtlichen Wirtschaftssektoren. Sie beschränken sich nicht auf grüne Umweltfirmen im engen Sinne, sie vergleichen dagegen das Maß nachhaltiger Unternehmenstätigkeit innerhalb jeder Branche. In der Chemieindustrie picken sie zum Beispiel die Aktien heraus, die in puncto Emissionen am besten abschneiden. In der Autobranche nehmen sie die Hersteller in den Fokus, die besonders spritsparende Modelle produzieren.

Geldanlage Rendite – Aktuelle Produktübersicht

Anlageart Erträge prog. Laufzeitende Auszahlungen Ausschüttungen ab Euro Agio
Photovoltaik-Festzins Deutschland  8 % p. a. 12 Monate vierteljährlich 108 % gesamt 5.000,- 0 %
Mischfonds-Global 5 9,8 % p. a. 5 Jahre monatlich 178 % gesamt 2.500,- 5 %
Cleantech-Fonds 9 15 % p. a. 9 Jahre monatlich 325 % gesamt 15.000,- 5 %

Holzinvestment in Deutschland Holzbestand von Dt. Versicherung gegen div. Schäden abgesichert

9,5 % p. a. 10 Jahre Laufzeitende 247 % gesamt 10.000,- 0 %

Solaranlage kaufen Auf fremdem Dach incl. 100 % Steuerersparnis

8 % p. a. + Steuerbonus Flexibel 1-40 Jahre monatlich bis zu 580 % (40 Jahre) 2.500,- 0 %

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Konventionelle Unternehmen mit ökologischen Ansätzen

Sie belohnen damit die nachhaltige Wirtschaftsweise von konventionellen Firmen. Dahinter steht ein nachvollziehbarer Gedanke: Die Verantwortlichen glauben nicht, dass sich die Welt allein mit reinen Ökounternehmen verbessern lässt. Sie verweisen darauf, dass diese weiterhin nur eine Nische besetzen. Stattdessen wollen sie die viel bedeutenderen, gewöhnlichen Dienstleistungs- und Industriekonzerne dazu anhalten, Schritt für Schritt eine nachhaltige Geschäftsstrategie zu realisieren. Umso mehr Anleger grüne Umweltfonds kaufen, desto mehr Geld fließt in entsprechende Unternehmen.

Reine Ökounternehmen leisten nur geringen Anteil

Das erweist sich für diese Gesellschaften als Wettbewerbsvorteil, während Konkurrenten ohne Nachhaltigkeitskonzept ins Hintertreffen geraten. Um diesem Ansatz zum Erfolg zu verhelfen, bedarf es aber noch deutlich höherer Anlagesummen in Nachhaltigkeitsfonds. Deswegen werben Anbieter und umweltbewusste Finanzexperten intensiv für diese Anlageform. Als Interessierter können Sie dieses Prinzip nicht nur mit einmaligen Geldanlagen unterstützen, Ökofonds eignen sich auch als Altersvorsorge.

Viele verschiedene Ansätze

Die genaue Definition dieses Prinzips unterscheidet sich zwischen den Anbietern. Vor dem Erwerb eines grünen Investmentfonds oder dem Abschluss einer Altersvorsorge sollten Sie sich deshalb mit den Varianten auseinandersetzen. Folgende Kriterien verdienen Beachtung:

Die Definition von Nachhaltigkeit

Einige Fonds legen ausschließlich Umweltkriterien an, etwa das Maß der Ressourcenschonung und den Ausstoß an CO2. Andere Gesellschaften formulieren umfangreiche ethische Kriterien, die neben ökologischen soziale und politische Kriterien beinhalten. Unternehmen müssen zum Beispiel im Umgang mit Arbeitnehmerrechten vorbildlich agieren, zugleich dürfen sie weder die weltweite Rüstung befördern noch Menschenrechtsverletzungen von Regierungen unterstützen.

Maßstäbe und Gewichtung

Es fragt sich zudem, wie Fondsgesellschaften ihre Kriterien messen und wie sie verschiedene Punkte gewichten. Genauere Informationen entnehmen Sie den Verkaufsprospekten. Nationale Gesellschaften stellen diese in Deutsch zur Verfügung, sämtliche internationalen Anbieter zumindest in Englisch.

Auswahl der Unternehmen

Unterschiede finden sich auch bei der Frage, welche Aktien Managements in ihr Anlageuniversum einbeziehen. Einige Gesellschaften erwerben ausschließlich Papiere von Großkonzernen, welche in den wichtigsten Aktienindizes gelistet sind. Andere investieren auch in mittlere und kleine Firmen. Zusätzlich interessieren mögliche geografische Schwerpunkte oder Beschränkungen.

Breite Risikostreuung mit „Best-in-Class“-Ökofonds

„Best-in-Class“-Investmentfonds zeichnen sich im Vergleich zu anderen grünen Fonds durch zwei große Vorteile aus: Erstens investieren sie in der gesamten Bandbreite des Aktienmarkts. Sie verteilen die Risiken, zugleich sichern sich Investoren die Renditechancen aller Branchen. Insbesondere Investmentfonds, die sich auf Umweltformen beschränken, bergen dagegen erhebliche Gefahren. Sie hängen von der Entwicklung weniger Branchen ab. Kommt es zum Beispiel bei Herstellern von Windkraft- und Fotovoltaikherstellern zu einer Krise, droht ein Kurssturz.

Verzicht auf strikte Öko-Kriterien

Zweitens können Manager bei dieser Variante verstärkt wirtschaftliche Kriterien einbeziehen. Aufgrund des weiten Ansatzes greifen sie auf eine vielfältige Auswahl an Aktien zurück. Bei anderen Nachhaltigkeitsfonds kommen aufgrund ihrer strikten Ausschlusskriterien oder ihrer Konzentration auf Umweltfirmen nur wenige Papiere in Betracht, vielfach kaufen sie bestimmte Papiere mangels Alternative. Von diesen beiden grundsätzlichen Vorzügen profitieren Ihre Finanzen aber nur, wenn Sie die besten Ökofonds erwerben. Achten Sie nicht allein auf das Anlagekonzept, prüfen Sie auch die Wertentwicklung in der Vergangenheit. Als Vergleichsmaßstab können Sie Nachhaltigkeitindizes wie den Dow Jones Sustainability Index verwenden, bei deren Zusammensetzung das gleiche Prinzip zugrunde liegt.

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