ETF (Exchange Traded Funds) - Indexfonds

Die Indexnachbildung erfolgt entweder über eine spiegelbildliche Zusammensetzung des Fondsvermögens (physische Replikation) oder mittels Swaps (synthetische Replikation). Das ist aber Fonds-Technik. Anleger interessiert mehr, dass sich ein auf Indexnachbildung beschränkender ETF nie wesentlich anders entwickeln kann als sein Referenzindex. Das folgt zwingend aus der Konstruktion. Die Selbstbeschränkung auf sogenanntes passives Investieren bietet Anlegern Vorteile. Das ETF-Fondsmanagement muss lediglich auf den Indexnachvollzug achten und kann sich aufwändige Markt-Research und häufige Umschichtungen sparen. Das schlägt sich auch in den Anlegerkosten nieder. Die laufenden Verwaltungsgebühren bei ETFs machen nur einen Bruchteil der Kosten herkömmlicher Fonds aus. Ein weiterer Vorteil: bei ETFs gibt es keine Ausgabeaufschläge. Es fallen nur Gebühren für Börsenhandel und ggf. für Depotverwahrung an. Diese Kosten lassen sich durch die Auswahl eines günstigen Online-Brokers zusätzlich optimieren.

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 Trotz ihrer schlichten Anlagestrategie schneiden ETFs nicht unbedingt schlechter ab als aktiv gemanagte Fonds. Diese versprechen, den Markt zu schlagen - ein Vorhaben, das tatsächlich nur wenigen gelingt. Viele Finanztheoretiker bezweifeln, dass es langfristig überhaupt möglich ist, Überrenditen an Börsen zu erzielen. Wenn das doch mal der Fall ist, beruht das mehr auf Zufall als auf überlegenem Anlageverhalten. Insofern ist die ETF-Indexnachbildung zu minimalen Kosten die überlegene Strategie. ETFs sind für Normalanleger eine einfache Möglichkeit, um breit gestreut in ganze Aktienmärkte zu investieren. Um zum Beispiel in den deutschen Aktienindex DAX zu investieren, genügt der Erwerb eines einzigen ETFs mit DAX-Bezug statt des Erwerbs von 30 verschiedenen Aktien der einzelnen DAX-Unternehmen. ETF-Investments lassen sich auch bestens einsetzen, um mit Aktien systematisch Vermögen aufzubauen. Das gelingt gut mit ETF-Sparplänen, bei denen regelmäßig ein konstanter Betrag gespart wird.